10.04.2025 Koalitionsvertrag steht: Bauwirtschaft im Saarland sieht wichtige Signale
Die schnelle Einigung auf einen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wird in der Bauwirtschaft grundsätzlich positiv aufgenommen. Nach Jahren der Unsicherheit und Übergänge sieht der saarländische Bauwirtschaftsverband nun die Chance für Stabilität, Verlässlichkeit und eine handlungsfähige Regierung – vorausgesetzt, den Worten folgen entschlossene Taten. „Die Weichenstellungen im Koalitionsvertrag geben Anlass zur Hoffnung“, erklärt Christian Ullrich, Hauptgeschäftsführer des AGV Bau Saar. „Ein eigenständiges Bauministerium und eine klare Kompetenzverteilung im Bereich Infrastruktur sind richtig und wichtig – jetzt muss es aber auch mit Tempo und Verlässlichkeit weitergehen.“ Gerade in Zeiten konjunktureller Herausforderungen brauche es starke öffentliche Impulse. Die im Koalitionsvertrag angekündigten Investitionen in Straße, Schiene und Brücken sowie die geplanten Entbürokratisierungen und Fördervereinfachungen im Wohnungsbau sind überfällig – und müssen schnell umgesetzt werden. „Im Saarland stehen Bauunternehmen bereit, sofort loszulegen – sei es beim dringend benötigten Wohnungsbau oder bei der Sanierung maroder Infrastruktur“, so Ullrich weiter. „Was wir jetzt brauchen, ist eine Politik, die den Mut hat, Verfahren zu straffen, Förderprogramme zu vereinfachen und Planungsprozesse zu beschleunigen.“ Besonders wichtig sei nun die Umsetzung der angekündigten Infrastrukturmaßnahmen mit belastbarer Finanzierung. Die überjährige Planungssicherheit – insbesondere für Brückenprojekte – könne endlich die notwendige Verlässlichkeit in die kommunale und staatliche Auftragsvergabe bringen. Insgesamt ist erfreulich, dass die Richtung stimmt. Der Koalitionsvertrag sendet auch ein wichtiges Signal an junge Menschen: Der Bau hat Zukunft – eine Ausbildung in unserer Branche lohnt sich. |