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Nachhaltigkeit & Klimaschutz

 

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind Anlass für die Bundesregierung, sich verstärkt mit Maßnahmen zu befassen, um unsere nationalen Klimaziele zu erreichen. Die Maßnahmen folgen den internationalen Verpflichtungen, die wir in den Verträgen über das Pariser Klimaschutzabkommen von 2016 und bei den UN-Nachhaltigkeitszielen von 2015 eingegangen sind. Bis 2050 soll beispielsweise ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden. 

Lebenswerte Städte und Gemeinden mit bezahlbarem, energieeffizientem Wohnraum, zeitgemäßer Mobilität und einer belastbaren Infrastruktur für die Energiewende stehen unter dem Vorzeichen der Transformation unserer Arbeitsprozesse hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Damit im Gebäudesektor die Klimaziele erreicht werden können, braucht es eine umfassende Modernisierungsoffensive. Aber auch die verstärkte Nutzung von Recycling-Baustoffen, die Neuentwicklung von Baumaterialien und energieeffiziente Baumaschinen sind Ansätze, mit denen der Klimaschutz in der Bauwirtschaft vorangetrieben werden kann. In Zukunft wird bei den Kunden der Bauwirtschaft aber auch im eigenen Betrieb der CO2-Fußabdruck unseres Handelns eine entscheidende Größe sein, die bei allen Aktivitäten zu berücksichtigen ist.   

Ob bei Baumaßnahmen, Kundenberatungen, Krediten und Förderprogrammen, im eigenen Unternehmen oder bei der Suche nach Fachkräften. Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen bei allen Fragestellungen eine wichtige Rolle.

Die Bauwirtschaft steht bereit sich der Herausforderung der Transformation zu stellen. Aber auch die Politik ist gefragt, denn zu ambitionierten Klimaschutzzielen gehört auch eine entsprechend ausgestaltete Förderkulisse. Diese darf keine neuen bürokratischen Hürden schaffen und muss technologie- und baustoffoffen ausgerichtet sein.
 

Ihr Ansprechpartner:

  • Dipl.-Ing. (FH) Hans-Ulrich Thalhofer,
    Tel. 0681 3892529, Mail: u.thalhofer@bau-saar.de

     

Auch für das Bauen bringt der Klimawandel große Herausforderungen mit sich

 


Im Gebäudebereich wurden die CO2-Emissionen seit 1990 bereits um 42,9 % reduziert. Die Bauwirtschaft steht bereit, mit innovativen Bauweisen, Bauverfahren und Baustoffen sich den Herausforderungen zu stellen und ihren Beitrag zu leisten. Dabei braucht es neben neuen ökologischen Baustoffen wie Holz auch weiterhin einen ausgewogenen Materialmix (zum Beispiel in Form von hybriden Bauweisen) mit traditionellen mineralischen Baustoffen und die Nutzung von Recycling-Baustoffen. Das zirkuläre Bauen wird mit vielen Herausforderungen aber auch Chancen für die Bauwirtschaft verbunden sein. Ein wichtiges Thema wird die die Klimafolgenanpassung bei zukünftigen Baumaßnahmen sein. Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Hitze werden sich in Zukunft auf die Planung und Bauausführung auswirken. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir Lösungsansätze entwickeln und praktisch umsetzen.  Dabei spielt auch die Digitalisierung in der Bauwirtschaft eine große Rolle.

 

Klimaschutz durch Gelebte Verantwortung

 


Einen großen und nicht verzichtbaren Beitrag leisten auch die Betriebe der Bauwirtschaft und der Baustoffindustrie. Durch die Identifizierung von Effizienzpotenzialen sind unsere Unternehmen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, um im eigenen Unternehmen den CO2-Fußabruck zu senken, Energie und Material einzusparen und Bauprozesse effizienter zu gestalten. Das zirkuläre Bauen und der vermehrte Einsatz von Recyclingbaustoffen kann durch die Bauwirtschaft umgesetzt werden.

Das Thema Biodiversität im eigenen Unternehmen gewinnt ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Die Unternehmen der Baustoffindustrie leisten hier einen bedeutenden Beitrag durch offen gelassene und renaturierte Gewinnungsflächen, die vielen bedrohten Arten Schutz und neuen Lebensraum bietet, der verloren gegangen war. In den vergangenen Jahren sind eine Reihe von ehemaligen Gewinnungsflächen für andere Nutzungen, überwiegend naturnah, zur Verfügung gestellt worden.

Maßnahmen und Projekte des AGV Bau Saar und seiner Dienstleistungsgesellschaft der Saarländischen Bauwirtschaft mbH im Zeichen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes

 

Finden Sie nachstehend eine Reihe von Projekte des AGV Bau Saar:

 

Meisterhaft "Nachhaltigkeit & Klimaschutz"

Die „Meisterhaft“-Kampagne ist eine PR- und Qualitätsoffensive der deutschen Bauwirtschaft, mit der die Bauwirtschaft Bauherren ein verlässliches Gütesiegel geschaffen hat.

Sie wurde 2005 ins Leben gerufen und fordert von teilnehmenden Innungs-Fachbetrieben, die von einem Meister oder einem meisteradäquatem Unternehmer geführt werden, ihre Leistung alle zwei Jahre neu zu beweisen.
 

Das "grüne" Siegel Meisterhaft "Nachhaltigkeit und Klimaschutz"

Nachhaltigkeit im Handwerk ist nicht nur Ressourcenschonung und Klimaschutz. Nachhaltigkeitsaspekte zeigen sich sowohl in der Gestaltung der Lieferketten, der Sorge um die Mitarbeiter*innen sowie im Engagement der Ausbildung. Für viele Handwerksbetriebe gehört nachhaltiges Handeln schon heute zum Tagesgeschäft.

Das Baugewerbe übernimmt mit seinem technischen Spezialwissen eine Schlüsselfunktion beim Thema Nachhaltigkeit. Auch für die kleinen und mittelständischen Bauunternehmen sind Positionierung und Beratungskompetenz zu Nachhaltigkeitsthemen unerlässlich.

Daher vergibt der AGV Bau Saar an Betriebe, die „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ leben und in ihren Unternehmenszielen implementiert haben, zusätzlich das Label „Meisterhaft – Nachhaltigkeit & Klimaschutz“. Mittels einer Eigenerklärung dokumentiert das Unternehmen sein Engagement für die Förderung der Nachhaltigkeit im Bauwesen und ist deshalb berechtigt, das Siegel „Meisterhaft – Nachhaltiges Bauen und Klimaschutz“ zu führen.

 

Ansprechpartnerin:

  • Kirsten Schilt, Tel. 0681 3892534

Aufbau einer regionalen Bauholzlieferkette im Saarland - ein Projekt der DLG mbH

 

Die Preise auf dem Bauholzmarkt stiegen im Jahr 2021 signifikant. Holz wurde zunehmend auf amerikanische und asiatische Märkte verkauft, sodass es in Europa zu einer zunehmenden Verknappung des Rostoffes kam. Die dabei resultierenden Preissteigerungen kamen allerdings nicht bei den Waldbesitzern, also den Holzproduzenten, an. Die hohen Gewinnmargen wurden im Zwischenhandel und in den wenigen verbliebenen Sägewerken erzielt.

Um die saarländische Wirtschaft krisensicher zu machen, sollen nunmehr vermehrt regionale Wertschöpfungsketten erschlossen werden, die dazu beitragen, eine Diversifizierung und Teilunabhängigkeit in der Region zu ermöglichen. Die Versorgung des Bausektors mit Bauholz aus der Großregion beinhaltet ein Wachstumspotenzial, das erschlossen und nutzbar gemacht werden muss.

 

Projektziel

Ziel ist es, die Wertschöpfungskette Holz resilienter zu machen und regional zu verankern. Die Akteure sollen vernetzt, ihre Anliegen an die regionale Unterstützung verbalisiert und damit einer weiteren Verlagerung in andere Wirtschaftszentren Einhalt geboten werden. Das Saarland will die Bauholzbeschaffung und die Position des Holzbaus in der Region stärken.

Den Endbericht finden Sie weiter unten als pdf eingestellt.

 

Ansprechpartner:

  • Dipl.-Ing. (FH) Hans-Ulrich Thalhofer, Tel. 0681 3892529

W.A.V.E. Wood Added Value Enabler - ein Projekt der DLG mbH

Zusammenfassung und Ziele: 

Über 1/3 des Gebiets der Großregion ist mit Wäldern bedeckt. Diese Waldflächen beherbergen zahlreiche Akteure für die Verarbeitung von Holz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit dem Klimawandel ändert sich die Baumartenzusammensetzung und damit auch die für die Verarbeitung zur Verfügung stehende Menge an Holz. 

Die Partner von W.A.V.E. haben sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung einer leistungsfähigen regionalen Holzbranche zu unterstützen, die auf der Stärkung der Wertschöpfungskette beruht und gleichzeitig die Verwendung von Holz stärkt, da es eine hervorragende Ökobilanz und CO2 -Speicherkapazität aufweist. 

W.A.V.E. will die Verbindung zwischen einer nachhaltigen Nutzung der Ressource und einer innovativen Wirtschaft herstellen. Wirtschaftliche Aktivitäten im Holzsektor innerhalb der Großregion sollen durch intensive Vernetzung die Entstehung von Allianzen erleichtern und Unternehmen motivieren, sich neuanzusiedeln.

Kurzbeschreibung und Umsetzung:

W.A.V.E. Wood Added Value Enabler (Holz als Treiber gesteigerter Wertschöpfung)

Im Rahmen des Projekts W.A.V.E. haben sich 13 Projektpartner der Großregion zusammengeschlossen, um grenzüberschreitend Strategien zur Stärkung der Holzbranche zu entwickeln.

Das Projektteam entwickelt Maßnahmen zum Abbau von Hemmnissen in der internationalen Zusammenarbeit sowie zur Relokalisierung der Holzverarbeitung. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Kenntnisse über Waldressourcen zu verbessern und die Nutzung verfügbarer Laubhölzer durch neue Produkte und Technologien zu erhöhen. Der Holzbau wird durch technische Entwicklung, Vermittlung von Standards und eine Innovationsplattform unterstützt und wirtschaftlich gestärkt.

Dabei liegt für uns der Fokus auf Exkursionen, Fachkongressen und Weiterbildungsangeboten. An unserer Ausbildungsstätte in Saarbrücken entwickeln wir in Kooperation mit Hochschulen und Universitäten einen Laubholzpavillon sowie einen Modulbau.
 

Dienstleistungsgesellschaft der Saarländischen Bauwirtschaft mbH

Ansprechpartner:

  • Michael Friedrich, michael.friedrich@dlg-saar.de, Tel.  +49 152 05684320
  • Karolin Schadt, karolin.schadt@dlg-saar.de
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