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15.06.2023

Saarländische Bauwirtschaft begrüßt Einigung beim Heizungsgesetz

„Es ist gut, dass die Bundesregierung endlich die Leitplanken für das umstrittene Gebäudeenergiegesetz gesetzt hat. Mit dem neuen Heizungsgesetz wird endlich Klarheit geschaffen und den Bürgern die Angst genommen, in Bestandsbauten von jetzt auf gleich ihre Heizung austauschen zu müssen. Dies schafft Verlässlichkeit und Vertrauen“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des AGV Bau Saar Christian Ullrich. Vor allem die Kopplung an die kommunale Wärmeplanung ist eine Maßnahme, die auch die Verantwortlichen in den Kommunen mit ins Boot nimmt. Die saarländische Bauwirtschaft begrüßt die erweiterte Technologieoffenheit gegenüber dem ersten Entwurf. „Dass die willkürliche 65-Prozent-Regel beim Betreiben der Anlagen mit erneuerbaren Energien der richtige Schritt ist, erschließt sich uns nicht“, so Ullrich weiter. Sinnvoll ist auf jeden Fall, den Menschen die Wahlmöglichkeit zu lassen und eine Option zur Kombination verschiedener Heizungssysteme zu geben. „Nur eine gut durchdachte Planung statt ad-hoc-Entscheidungen sind im Endeffekt effektiver und zielführender - auch für den Klimaschutz“. Bauen ist wichtig und die Bauwirtschaft steht den Klimamaßnahmen der Bundesregierung offen gegenüber. Allerdings darf das Bauen dadurch nicht teurer werden. Die aktuellen Förderprogramme fordern für Verbraucher schwer leistbare Standards, die das Bauen merklich verteuern, aber nur wenig Energieeinsparung bringen. „Wir brauchen daher eine auskömmliche Förderung für den Heizungstausch. Dabei ist auch die angedachte Regelung der Altersgrenze nochmals zu überlegen, damit die finanzielle Belastung für Bau- und Sanierungswillige nicht noch größer wird als sie derzeit schon ist“. Die seit Monaten stark rückläufigen Baugenehmigungen und Auftragseingänge im Wohnungsbau zeigen die Auswirkungen einer übereilten und verfehlten Förderpolitik auf.

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